MEIN WEG AUF DIE PROFI-TOUR
12 TAGE DIE MEIN GOLF-LEBEN VERÄNDERTEN. AM 3. JANUAR 2009 GING DAS ABENTEUER Q-SCHOOL IM LA MANGA CLUB IN SÜDSPANIEN MIT DER VORQUALIFIKATION LOS. ICH WAR GESPANNT, WIE DIE ZWEI WOCHEN WERDEN. ES WAR EIN GANZ SELTSAMES GEFÜHL, MIT DEM ICH IN ZÜRICH IN DEN FLIEGER STIEG. EIN GEFÜHL, ALS HÄTTE ICH DEN KOFFER FÜR MEINE ZUKUNFT GEPACKT.
3. JANUAR 2009
Heute geht das Abenteuer Q-School im La Manga Club in Südspanien mit der Vorqualifikation los. Ich bin gespannt, wie die zwei Wochen werden. Es ist ein ganz seltsames Gefühl, mit dem ich in Zürich in den Flieger steige. Ein Gefühl, als hätte ich den Koffer für meine Zukunft gepackt.
Sonntag
4. JANUAR 2009
Ankunft in La Manga, bei Murcia. Hier ist es unglaublich kalt. Bin ich noch immer im Engadin? Es ist gerade mal vier Grad, als ich mich auf den Weg zum Golfplatz mache. Ich bin fast so warm eingepackt wie zu Hause beim Ski fahren. Wir, Frédérique Seeholzer, Zuzana Kamasova und ich haben eine gute erste Proberunde auf dem North Course gespielt. Der Platz gefällt mir.
5. JANUAR 2009
Montag 5. Januar 2009
Es ist noch immer eisig kalt, wir spielen den South Course. Ich habe schnell gemerkt, dass der South Course schwieriger ist als der North Course. Dies bringt mich aber nicht aus dem Konzept, denn ich treffe den Ball gut, und ich fühle mich nach dem super Training, das ich vor Weihnachten durchgezogen habe, bereit für die Herausforderung.
6. JANUAR 2009
Juppi! Mein «First Stage Caddy», Sheila Gut-Lee, reist an. Ich weiss, dass diese Woche ein Erfolg werden wird – dank der Unterstützung von Sheila. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich auch an diesem Tag vor dem Turnierstart mit negativen Gedanken umgehen. Es ist immer wieder dieselbe Frage, die mich beschäftigt: Ist das der richtige Weg, und kann ich mit diesen tollen Spielerinnen wirklich mithalten?
7. JANUAR 2009
Erste Runde auf dem South Course. Ich starte ganz ruhig, absolut ohne Nervosität. Am Schluss steht die 74 (+1) hinter meinem Namen auf dem Scoreboard. Damit bin ich gut dabei.
8. JANUAR 2009
Heute steht der North Course an. Ich habe mit mir zu kämpfen, denn ich habe gut gespielt, aber ich konnte nicht scoren. Zu wenige Putts sind gefallen, oder die Eisenschläge waren nicht nahe genug an den Fahnen: eine 74 (+3). Ich bin enttäuscht, aber ich weiss, dass mich dieser Score nicht in negative Gedanken hinunterziehen darf. Ich trainiere einfach noch fast zwei Stunden und sehe: ES GEHT! Morgen wird es bestimmt klappen!
9. JANUAR 2009
Da ich nach zwei Runden bei der besseren Hälfte aller Spielerinnen bin, starte ich erneut auf dem North Course. Und mit diesem habe ich ja noch eine Rechung offen … Mit sechs Birdies kann ich eine solide Runde von 68 (-3) ins Clubhaus bringen. Das freut mich total. Es ist super, Runden unter Par zu spielen. Der Tag zeigt mir, dass sich die harte Arbeit in den letzten Wochen auszahlt. Schon kurz nach der Runde bekomme ich viele Gratulations-SMS. Das ist ein tolles Gefühl.
10. JANUAR 2009
Die vierte Runde. Es ist ein guter Golftag. Keine Bogeys und ein Birdie führen zu einer 72, ein Schlag unter Par. Als ich erfahre, dass ich den sechsten Schlussrang belege, bin ich happy. Bei diesem grossen Feld so weit vorne mitzuspielen, zeigt mir, das ich vielleicht doch auf die Tour gehöre!?
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